Laufende Projekte im Fachgebiet Ostslawische Sprachen
Dynamics of verbal aspect and (pro)nominal reference in language contact (RUEG P10)
DFG-Projekt, 2021-2024
PI: Artemis Alexiadou (HU Berlin), Natalia Gagarina (Leibniz-ZAS), Luka Szucsich (HU Berlin)
PhD: Maria Martynova, Vicky Rizou, Onur Özsoy
Dieses Projekt untersucht Veränderungen und Entwicklungen im Bereich des Verbalaspekts und der (pro)nominalen Referenz in den drei zentralen Heritage-Sprachen (h-Sprachen) innerhalb der Forschungsgruppe RUEG, h-Griechisch, h-Russisch und h-Türkisch in Deutschland und den USA im Vergleich mit dem majoritätssprachlichen Griechischen, Russischen und Türkischen. Die Daten des RUEG Korpus zeigen, dass sich die zwei genannten empirischen Domänen offen für neue Entwicklungen im sprachlichen Repertoire der Sprecher:innen aller drei h-Sprachen zeigen. Die Besonderheit der zwei genannten Phänomenbereiche in Bezug auf die Ziele der zweiten Phase von RUEG besteht darin, dass ihre Reorganisation sowohl das kerngrammatische System (interne Schnittstelle) als auch die externe Schnittstelle zwischen Morphosyntax und Pragmatik (Informationsstruktur und Diskursorganisation) einschließt.
"Expressive" dislocation and register in Czech vs. Russian (Projekt A03 im SFB 1412 "Register")
DFG-Projekt, 2020-2023
PI: Roland Meyer, Luka Szucsich (HU Berlin)
PhD: Olga Buchmüller, Anna Marklová
In A03 wird syntaktische Variation im Tschechischen und Russischen in Zusammenhang mit Register untersucht, indem verschiedene Wortstellungsvarianten in unterschiedlichen Registern (oder Funktionalstilen) betrachtet werden. Das Projekt kombiniert multidimensionale Korpusstudien, in denen bottom up bestimmte außersprachliche und sprachliche Eigenschaften verglichen werden und experimentelle Untersuchungsverfahren wie beispielsweise matched-guise-Studien. Ein Fokus des Projekts liegt auf der Modellierung der Interaktion von Grammatik, Informationsstruktur und Register.